Die Gesellschaft. Gegründet wurde ZF im Jahr 1915 zur Entwicklung und Produktion von Getrieben für Luftschiffe und Fahrzeuge – damals noch unter dem Namen Zahnradfabrik Friedrichshafen. Im Laufe eines knappen Jahrhunderts hat sich das Unternehmen zu einem der zehn bedeutendsten Zulieferer der Automobilindustrie weltweit entwickelt.
Im Jahr 2010 wurde das Unternehmen in vier Divisionen neu strukturiert: Antriebstechnik, Fahrwerktechnik, Nutzfahrzeugtechnik und Industrietechnik. Die meisten deutschen ZF-Gesellschaften wurden dabei auf die ZF Friedrichshafen AG verschmolzen. Weiter eigenständig blieben das Geschäftsfeld ZF Services sowie ZF Lenksysteme, ein Gemeinschaftsunternehmen mit der Robert Bosch GmbH.Anteilseigner von ZF sind mit 93,8 Prozent die Zeppelin-Stiftung, die von der Stadt Friedrichshafen verwaltet wird, sowie mit 6,2 Prozent die Dr. Jürgen und Irmgard Ulderup Stiftung in Lemförde.
Produkte und Marktbedeutung. Als Spezialist für Antriebs- und Fahrwerktechnik entwickelt und fertigt ZF Getriebe, Lenkungen, Fahrwerkkomponenten, Achssysteme und Achsmodule für Pkw, Nutzfahrzeuge und Arbeitsmaschinen sowie Antriebe für Schienenfahrzeuge, Schiffe, Hubschrauber und Windkraftanlagen.Nach eigenen Angaben hält ZF bei allen seinen Kernprodukten eine erste, zweite oder dritte Position im Weltmarkt. Im Jahr 2013 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 16,8 (Vorjahr: 15,5) Milliarden Euro, von dem genau ein Drittel aus Deutschland kam. Dabei entsprangen knapp 90 Prozent des Umsatzes aus dem Pkw-Geschäft. Das Ergebnis nach Steuern lag bei 462 (Vorjahr: 330) Millionen Euro.
Standorte und Mitarbeiter. Der Technologiekonzern erwartet im Jahr 2014 einen Aufbau von rund 2.000 Stellen weltweit, ein Viertel davon in Deutschland. Ende 2013 beschäftigte ZF rund 72.600 Mitarbeiter an 121 Standorten in 26 Ländern, davon etwa 41.900 in Deutschland. Im Inland sind wichtige Standorte neben dem Stammsitz in Friedrichshafen noch in Saarbrücken, Passau, Schwäbisch Gmünd, Lemförde, Schweinfurt, Bonn, Kassel und Auerbach.
Das Unternehmen gibt rund fünf Prozent seines Umsatzes für Forschung und Entwicklung aus, was im Jahr 2013 rund 836 Millionen Euro entsprach. In der Forschung und Entwicklung bei ZF sind weltweit mehr als ca. 6.200 Mitarbeiter tätig. Davon arbeiten rund 960 Ingenieure und Techniker in der Zentralen Forschung und Entwicklung desZF-Konzerns in Friedrichshafen sowie weitere 290 in Pilsen (Tschechien), Shanghai (China) und Tokio (Japan).
Karriere bei ZF. Die globale Aktivität des Unternehmens spielt für die Karriereentwicklung von Akademikern eine zentrale Rolle. Zum einen ist internationale Projekt-Zusammenarbeit bei Fach- und Führungskräften an der Tagesordnung, zum anderen führen Karrieren oft ins Ausland. Neben dem Europageschäft hat sich vor allem das Geschäft in den Bric-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) sehr entwickelt, was neue Optionen für Auslandserfahrungen eröffnet. Darauf werden die Mitarbeiter mit passgenauen Weiterbildungsprogrammen und Trainings vorbereitet.
Generell spielt Personalentwicklung bei ZF eine große Rolle. Dabei bilden Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz den Schwerpunkt der betrieblichen Aus- und Weiterbildung. Darüber hinaus gibt es auf fachlicher Ebene für Spezialisten zum Beispiel durch die konzernweiten, internationalen „Sprint“-Programme (Spezialist Professional International) die Chance, sich in den Bereichen IT, Controlling und Qualität weiterzubilden und den Dialog mit dem Management zu führen.
Zur Personalentwicklung gehört überdies das Führungskräfteentwicklungs- und -planungssystem „proFile“, mit dem ein Rahmen für den Prozess der Identifizierung und Entwicklungsplanung beschrieben sowie eine konzernweit einheitliche Vorgehensweise sichergestellt wird.
Mit der Weiterbildungsinitiative Lernen im Netz (LiN) unterstützt ZF Qualifizierungsmaßnahmen mit Neuen Medien. In einer virtuellen Akademie für Aus- und Weiterbildung haben alle Mitarbeiter die Möglichkeit, sich Inhalte nach eigenen Bedürfnissen zusammenzustellen.
Wichtig ist dem Unternehmen, dass die Mitarbeiter Beruf und Familie gut miteinander vereinbaren können. Beispiele hierfür sind verschiedene Modelle der flexiblen Arbeitszeitgestaltung, Tagesmuttervermittlung sowie Belegplätze in einer Kindertagesstätte einschließlich einer standortspezifischen Ferien- und Kurzzeitbetreuung. Des Weiteren unterstützt das Unternehmen Eltern bei der Rückkehr in den Beruf mit Kontakthalteprogrammen für Beschäftigte in Elternzeit und Weiterbildungsmaßnahmen.
Zu dem Bemühen um „Work Life Balance“ gehört es auch, im Konzern ein Gesundheitsbewusstsein durch Prävention zu schaffen und Ausgleichsstrategien zu entwickeln, damit die Mitarbeiter gesund, motiviert und leistungsfähig bleiben.
ZF beteiligt alle Tarifmitarbeiter in Deutschland über variable Komponenten am Erfolg des Unternehmens. Zur Unternehmenskultur gehört überdies, dass alle unbefristet beschäftigten Mitarbeiter die ZF-Rente erhalten, die sich aus einem unternehmensfinanzierten Baustein und einem Eigenbeitrag des Mitarbeiters zusammensetzt.
Die Zufriedenheit der Mitarbeiter wird regelmäßig in anonymen Befragungen erhoben. Dadurch sollen Probleme transparent gemacht sowie eine intensive, offene Kommunikation zwischen Führungskräften und Mitarbeitern gefördert werden.
Junior Professionals. Es gilt das Prinzip der Entwicklung von Führungskräften aus den eigenen Reihen, aber dennoch kommt es auch zur Besetzung von Positionen mit externen Kandidaten. Die Einstellung erfolgt bedarfsorientiert und alle Vakanzen werden regelmäßig auf der Website ausgeschrieben.
Hochschulabsolventen. Der Einstieg erfolgt über den gewöhnlichen Direkteinstieg oder über ein internationales Post Graduate Trainee-Programm, das 15 Monate dauert und jährlich im Oktober startet. Die Teilnehmer lernen das Unternehmen in Projekteinsätzen an verschiedenen Standorten im In- und Ausland kennen. Dabei gestalten Sie ihr Programm weitgehend eigenverantwortlich und organisieren ihre Aufenthalte an den Standorten. Begleitend zu Ihren individuellen Projekten erarbeiten Sie über den gesamten Zeitraum des Programms zusammen mit den anderen Trainees ein gemeinsames Projekt. Um die Nachwuchsführungskräfte auf ihre Aufgaben richtig vorzubereiten und das Programm abzurunden, werden zudem zahlreiche Seminare, Workshops und zentrale Veranstaltungen durchgeführt zu Themen wie Präsentationstechnik, Projektmanagement und interkulturelle Kommunikation.
Abschlussarbeiten. ZF betreut regelmäßig Diplom-, Master- und Bachelorarbeiten im technischen und kaufmännischen Bereich. Die Themen werden standortbezogen vergeben und organisiert. Dabei sind eigene Vorschläge der Studierenden willkommen, es stehen aber auch zahlreiche Angebote auf der Website.
Praktikanten. ZF bietet regelmäßig für Schüler Berufsorientierungspraktika an. Studierende, besonders der Fachrichtungen Elektrotechnik, Fahrzeugtechnik, Maschinenbau, Informatik, Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftswissenschaften, sollten zwischen drei und sechs Monate Zeit mitbringen.
Praktikanten würden in laufende Projekte eingebunden, könnten erfahrenen Kollegen über die Schulter schauen und eigene Ideen einbringen, versichert die Personalabteilung. Je nach Dauer und Einsatzort werden Praktika und Abschlussarbeiten entsprechend vergütet. Neben Praktika gibt es auch Ferienjobs an den Standorten Friedrichshafen, Passau, Schweinfurt und Saarbrücken.
Azubis/Duales Studium. Ausbildungsplätze gibt es unter anderem für Industriekaufleute, Kaufleute für Büromanagement, Elektroniker für Betriebstechnik oder Automatisierungstechnik, Energieelektroniker, Industriemechaniker, Mechatroniker, Zerspanungsmechaniker, Werkzeugmechaniker und technische Zeichner sowie für Gastronomieberufe. Daneben gibt es mehrere duale Studiengänge, die zum Bachelor of Engineering in Maschinenbau (Fachrichtungen Konstruktion und Informationsmanagement, Produktion und Management sowie Fahrzeug- und System-Engineering), zum Bachelor of Engineering in Elektrotechnik (Fachrichtung Fahrzeugelektronik und Mechatronische Systeme) beziehungsweise zum Bachelor of Arts in Betriebswirtschaft (Fachrichtungen Industrie und International Business) sowie zum Bachelor of Science in Wirtschaftsinformatik führen.
Besonderheiten. Seit 2002 unterstützt ZF den Wettbewerb „Formula Student Germany“, bei dem Studententeams innerhalb eines Jahres einen Rennwagen bauen und im Anschluss daran damit an verschiedenen Wettbewerben unter anderem in Deutschland, Österreich, Italien und England teilnehmen.
Branche
- Automobilindustrie + Zulieferer
- Großunternehmen
- MINT
Zielgruppen
- Junior Professionals
- Hochschulabsolventen
- Abschlussarbeiten
- Werkstudenten
- Studentische Praktikanten
- Auszubildende/Duales Studium
- Schul-Praktikanten
- Wirtschaftswissenschaftler
- Informatiker
Geeignete Studienrichtungen
- Wirtschaftswissenschaft
- Ingenieurwissenschaften
- Informatik
- Naturwissenschaften + Mathematik
Ansprechpartner
-
- Stehen im Karrierebereich der Website sowie in den jeweiligen Stellenanzeigen
- Durchwahl: ---
- E-Mail:---
Bewerben
Auswahlverfahren
Jobguide Aktion: GET SPONSORED!
Stipendien und Förderpreise
Stipendien für Doktoranden, Habilitanden, Young Professionals, MBA »
GET SPONSORED! Alert
Sie möchten per E-Mail automatisch über neue Sponsoring-Angebote informiert werden?
Dann melden Sie sich bitte hier an! »
GET SPONSORED! Offer
Sie sind ein Unternehmen oder eine Institution und möchten gerne ein Stipendium oder einen Förderpreis auf Jobguide.de anbieten?
Dann folgen Sie bitte diesem Link!